Ein Ende in Sicht?

In den letzten Jahren habe ich hautnah erfahren, was Angstpatienten mitmachen. Natürlich nur in meinem Rahmen, weil ich Angst vor der eigentlichen BEHANDLUNG noch immer nicht habe.
Denn: aufgrund meiner frühkindlichen SEHR GUTEN Erfahrung mit ZÄn - auch, weil ich eine Zahnbehandlung wegen völlig gesunder und ebenmäßig gewachsener Zähnen nie benötigt hatte  - hatte ich niemals "Angst vorm Zahnarzt" entwickelt.
Diese Nicht-Angst ist mir aber ebenso zum Verhängnis geworden, wie Angstpatienten ihre Angst. 
Es ist wirklich kaum zu glauben, aber über 40 Jahre habe ich mich zu einem neuen ZA immer wieder mit neuem Vertrauen in seine Arbeit auf den Behandlungsstuhl gesetzt, ohne Ängste.
Angst vor einer "Zahnbehandlung" habe ich auch heute noch nicht. Da ich allerdings mit so vielen "Fehlgriffen" und extremen Falschbehandlungen zu tun hatte, habe ich inzwischen Angst, dass ein ZA seine Handgriffe nicht beherrscht. Und leider tun das die meisten dieser Zunft nicht. Das ist eine Tatsache, die gerne unter den Teppich gekehrt wird. Das ändert aber nichts daran, dass es eine Tatsache bleibt. Und deshalb muss das öffentlich gemacht werden, und deshalb gebe ich keine Ruhe, ehe nicht auch andere Zahnarztgeschädigte laut werden, damit unsere Politiker  ihren Dornröschenschlaf endlich beenden und die Augen und Ohren öffnen für diese strafrechtliche Tatsache! Und nicht nur hinsehen und hinhören, sondern etwas ÄNDERN! Hier hat der angebliche RECHT-STAAT bisher kläglich versagt. 
Es ist wohl kein Versehen, wenn immer noch statt Rechtstaat "Rechtsstaat" geschrieben wird. Schon in sehr frühen Jahren, als ich einmal "Rechtssprechung" geschrieben hatte, hat ein Richter am OLG Celle diese Schreibweise moniert und mich "Rechtsprechung" schreiben lassen. Er sagte "Was heißt hier "rechts"....und wo ist "links"? Er völlig recht. Seitdem schreibe ich Rechtstaat (wobei ich diesen anzweifle!), Rechtschutzversicherung, Rechtsprechung...und - wen wundert's: immer streikt die automatische "Rechtschreibung" und will mir eine fehlerhafte Schreibweise unterstellen....wobei es in diesem Fall ja auch eine "Rechtsschreibung" gibt.
Dazu schreibe ich später noch etwas mehr.
Jedenfalls ist mir das Herzrasen und sind mit die Schweißausbrüche nicht mehr fremd, wenn man einen ZA sucht und nicht weiß, WER denn da am anderen Ende angesprochen wird. Kann ich seiner Arbeit vertrauen? Oder setze ich mich möglicherweise wieder zu einem Pfuscher?  - Und später kam die Angst hinzu: nimmt der mich überhaupt als Patienten auf bzw. lässt er mir überhaupt die zahnmedizinische Hilfe zukommen, die ich benötige, ohne wieder nur des GELDES wegen von vornherein Hilfe abzulehnen? Immer diese Diskussionen und zermürbenden Vorgespräche, Untersuchungen - um dann doch wieder unter fadenscheinigen Begründungen "entsorgt" zu werden?
So viel verschwendete Energie, so viel verschwendete Lebenszeit!
Es scheint so, als dürfte ich die erste positive Erfahrung machen. Dazu möchte ich aber erst etwas sagen, wenn mir vergönnt ist festzustellen, dass ich vielleicht meine letzten Lebensjahre doch noch mit einem intakten Zahnapparat verbringen darf. Besser spät als nie.
Ich habe mich nicht unterkriegen lassen! 
Obwohl es sch....ist, dass ich mehr als ein halbes Leben mit ZAHNARZTPFUSCH verbringen musste und man von "leben" eigentlich nicht sprechen kann.
 
Ende April mit meinen ersten Provisorien nach 10 Jahren, die zwar an allen Ecken und Enden nicht passen, aber halten! - ersten weichen Kuchen "öffentlich" gegessen - zum erstenmal öffentlich Freunde getroffen - und viel gelacht!
Bis auf weiteres !
27. Mai 2018
Was mir sonst nicht behagt: habe im UK die Kronen fest einsetzen lassen. Irgendwie überredet worden von der ZÄin, obwohl die Gestaltung mancher Kronen auch nach Gewöhnungsphase sicherlich nicht akzeptabel ist. Aber irgendwie "haben die mich jetzt soweit".
Die UK-Krone 46 hat eine Abplatzung, so dass diese - welch ein Glück, denn die war unter aller Sau und die wurde mir eingesetzt! (mehr dazu später) - nochmal neu angefertigt wird.


Die Implantatkrone 47 ließ sich nicht einbringen, die Drehung war nicht korrekt. Ich habe nach 10 x rein und raus nicht mehr mitgezählt, wie oft die ZÄin das Ding versucht hat, reinzukriegen und wie weit ich über Stunden meinen Mund aufreißen musste. Auch dazu an anderer Stelle Genaueres.


Im OK habe ich wieder das alte Provi eingesetzt bekommen. Mehr schlecht als recht. Und es hält auch nicht hundertprozentig, wackelt....aber: es reicht aus, um meinen ALLERERSTEN Apfel zu essen - sogar mit Schale!! Mit den "Backenzähnen" (!!) und nicht wie so viele Jahre mit den Frontzähnen, die sehr gelitten haben*) (und nicht nur die!). 

Als ich den Apfel, einen Golden Delicious (die mag ich besonders grün) , genüsslich verzehrte - nach 10 Jahren - , da sind Glückstränen geflossen! Aber ich will noch nicht mehr zu der Behandlung sagen. Nur den Apfel, vor dem Verzehr, den zeige ich.

Erster Apfel nach mehr als 10 Jahren wieder mit Backenzähnen gekaut. GLÜCKSTRÄNEN inklusive!!