Ein auf die schnelle hergestellter Zahnersatz "auf gut Glück"  

K A N N  

nicht passen!!


Die Verantwortung hat der ZA! 
Und sein Zahntechniker! 
Und wer hat dennoch immer SCHULD??? 
Der Zahnpatient!


In den vielen Jahren, die ich mit Zahnarztpfusch zu tun hatte, haben ich erleben müssen - trotz meiner Bedenken und Hinweise, erstmal behandlungsbedürftige Zähne in Ordnung zu bringen, ehe ein definitiver Zahnersatz in den Mund einzementiert wird (sowas muss eigentlich vom ZA , und nicht vom Patienten kommen!), dass dennoch genau das getan wurde: schöner Zahnersatz auf schlechte Zähne...und wenn diese Zähne unweigerlich sich mit Schmerzen meldeten....dann musste ich damit zurechtkommen, denn: das war ja immer "die Psyche"....und wenn nach langer, langer schmerzerfüllter Zeit doch noch die Zähne behandelt werden sollten: wunderbar, dann musste der Zahnersatz wieder raus und der ZA konnte wieder absahnen...Alles neu!

Jetzt erlebe ich zunehmend, dass diese Art und Weise der Zahnbehandlung sich noch immer nicht geändert hat. Und es gibt noch einen drauf....jetzt wird gar nicht lange gefackelt, anstatt zunächst korrekt zu planen - in manchen Fällen mit einem Langzeitprovisorium eine funktionelle Rekonstruktion des Bisses/Gebisses zu erfassen, BEVOR überhaupt an den definitiven Zahnersatz gedacht werden sollte - das wäre der verantwortliche Weg! Und auch in diesem Fall muss ein ZA darauf kommen, nicht ihn ein Patient darauf hinweisen! - wird sofort der definitive Zahnersatz fertiggestellt - ohne jegliche Vorlage, sozusagen "auf gut Glück"...und auch sofort einzementiert!

Und wenn dieser ZE dann nicht passt und umfangreich immer wieder eingeschliffen werden muss - dann ist das keine Behandlung, die den Regeln der Kunst entspricht. Auch die Ausrede "Zahnersatz muss immer noch im Mund eingeschliffen werden" ist Unsinn: ein ZE muss von vornherein schon so passen, dass möglicherweise kleinste Störkontakte noch hier und dort zu beseitigen sind - aber nicht umfangreiche Arbeiten, die nicht den korrekten Biss herstellen, sondern zu einer Katastrophe führen!

Und was bekommt man heutzutage dann zu hören? "Das liegt an Ihren Kiefergelenken, die müssen sich an die neue Situation gewöhnen".... NEIN!!! Das stimmt so nicht!!! Aber das wird Zahnpatienten eingeredet, weil die Arbeit des ZAs bzw. seines Zahntechnikers Scheiße ist!

Und wer muss leiden und sich mit Schmerzen plagen? Der Zahnpatient....

Nun wird er also gezwungen, sich mit einer Schiene zu quälen....simuliert wird ihm, dass damit der "richtige" Biss gefunden und der ZE dann eingeschliffen werden soll...QUATSCH!!!! Wenn ZA und ZT nicht vornherein die Gegebenheiten des individuellen Bisses, die einstmals natürliche Verzahnung, den  Unterkiefer-Zahnbogens, der die Zahnstellungen und auf diese Weise dem "richtigen"  Biss die richtige Richtung vorgibt, beachten und einen ZE "auf gut Glück" anfertigen,  wird dieser  NIEMALS so eingeschliffen werden können, wie er sein muss!

Aus diesem Grund muss in absehbar "schwierigen" Fällen immer vorher die korrekte Biss-Situation herausgefunden werden, um damit eine Vorlage für den endgültigen (definitiven) ZE zu haben.

Wenn das unterbleibt und die Behandlung schiefgeht - lassen Sie sich nicht einreden, dass es an Ihnen liegt....und schon gar nicht, wenn SIE , der Patient, derjenige waren, der laut und deutlich zunächst eine solche "Vor-Behandlung" zur Sprache gebracht hat. Wenn der ZA Ihnen dann sagt "Nein, das brauchen wir nicht".....und sein "Auf-Gut-Glück-Zahnersatz" dann nicht passt, und Ihnen auch noch sagt, er könne sich an Ihre Bedenken "überhaupt nicht erinnern". - Es liegt auf der Hand, dass Sie solche - ganz richtigen! - Behandlungsvorschläge von Ihrer Seite nirgendwo in der Dokumentation des ZAs finden werden!

Vorher war alles "ganz einfach" und es war überhaupt nicht notwendig, vorher die Biss-Situation zu klären....wenn mit dem "Auf-Gut-Glück-Zahnersatz" dann aber schiefgeht - dann ist das bei Ihnen "ein schwieriger Fall"....und dann hat der ZA das sogar "von Anfang an gewusst"....AHA!

Wenn der ZA Ihnen dann noch an den Kopf wirft, Sie würden sich in einer Art und Weise in seine Behandlung einmischen, die Ihnen nicht zustehe, weil es Ihnen an der Fachkunde fehle und Ihr ZA schließlich ein Zahnmedizinstudium abgeschlossen habe....dann, in der Tat, fehlen auch Ihnen wahrscheinlich die Worte....Etwas zahnmedizinisch völlig Korrektes bei Beginn der Behandlung zu äußern, Bedenken anzumelden und um eine zahnmedizinisch völlig korrekte "Vorbereitung" zu bitten....ist also etwas, was Sie aufgrund mangelnder/fehlender  Fachkunde als Patient nicht zu äußern haben....AHA!

Ich habe schon öfter auf diesen Seiten gesagt, dass ich glaubte, schon alles erlebt zu haben, was man mit ZÄn und ihren merkwürdigen Gehirnwindungen so alles erleben kann.....aber es kommt immer noch was hinzu!

Zur Zeit bin ich erstmal (und wieder mal) fassungslos....