Missbrauch: Psychosomatik


Es gab eine Phase, in welcher alles mögliche in die "Psychosomatik" geschoben wurde. Immer dann, wenn ZÄ gepfuscht und der Zahnpatient Schmerzen hatte, die er aber - so der ZA - gar nicht haben kann, denn: seine Arbeit ist immer gut und immer richtig.

Ich habe die "Anfänge" erlebt und die weitere Entwicklung - und auch das Abnehmen dieser "Krankheitszuweisungen". Zu dem Zeitpunkt nämlich, zu dem ZÄ feststellten, dass die mit Implantaten eine Menge Geld machen können. Da plötzlich wurde jeder Schmerz ernstgenommen, immer auch den Zähnen zugeordnet (was vorher ja auch schon der Fall war!) und natürlich gab es diesen oder jenen Zahn, der nicht mehr zu erhalten war. - Vorher natürlich wurde noch tüchtig abkassiert: der Zahn "welcher", wurde erstmal wurzelbehandelt. Diese Wurzelbehandlung natürlich so angelegt, dass das nicht lange gutging - und dann nochmal absahnen, weil man diesen Zahn doch noch erhalten kann mit einer Wurzelrevision. Wenn das nicht geklappt hat, kam eine Wurzelspitzenresektion - und dann endlich, nachdem alle diese Gelder eingenommen waren, musste der Zahn ohnehin raus.  Jetzt endlich kamen die Implantate: wieder sehr kostenintensiv, und jeder ZA bildete sich ein, Implantate setzen zu können. Wenn das schiefging und Schmerzen kamen, musste wieder die Psychosomatik herhalten. Und noch viel besser: ziemlich parallel mit der Entdeckung der Psychosomatik entdeckte man auch CMD!!! O ja, dazu werde ich noch eine Menge erzählen.


Dies noch am Rande, weil das so überdeutlich für die unübertroffene Dummheit der ZÄ spricht: Die Doktoren und Professoren, die sich mit der Psychosomatik befassten und die Patienten "heilen" wollten von ihren "Verirrungen" in Zahnschmerzen (was aber stimmte!), bezeichneten sich als gute "Psychosomatiker"! Ich habe mich schlappgelacht! Aha! Wollten sie denn nicht die Psychosomatiker heilen? Ein Psychosomatiker ist immer der Patient (wenn er denn ein psychosomatisches Problem hätte!).  Zu lesen, dass sich diese angeblich gebildeten Menschen und Fachleute sozusagen selbst als "Patienten" bezeichneten, war ein großes Vergnügen - welches natürlich nicht den ganzen Ernst und die unglaublicher psychische Verletzung des Zahnarztgeschädigten aufwog.

Der gleiche Missbrauch, der am Zahnpatienten mit der sogenannten "Psychosomatik" getrieben wurde, erlebt jetzt einen unglaublichen Höhepunkt mit der CMD (chranio-mandibuläre-Disfunktion). Eine "Krankheit", die es nicht gibt, hochstilisiert und etabliert, weil jeder Zahnarzt und jeder andere Facharzt kräftig daran mitverdienen kann. Es gibt keine CMD!! Jedenfalls nicht, wie behauptet, ausgehend von den Kiefergelenken! Eine Disfunktion der Kiefergelenke wird immer ausgelöst durch fehlerhafte Zahnbehandlungen!!!!

Also sind die Verursacher auch noch diejenigen, die an ihrem Pfusch noch mehr und noch mehr Geld scheffeln.

Das ist ein Skandal.