Periimplantitis
....und wie ein Chirurg diese bewusst verursachen kann, um sich kostenintensive Folgebehandlungen (mit der Begründung, das sei "Schicksal") zu sichern.
Wenn ein Chirurg Implantate setzt, ist in höchstem Maße ein steriles Vorgehen erforderlich. Wenn ein Chirurg eine Implantatschablone in die offene OP-Wunde einsetzt, ohne sich davon zu überzeugen, dass diese auch tatsächlich steril ist und z.B. Temp-Bond-Reste, wie in meinem Fall, entfernt wurden, ist dies Körperverletzung. Auch, wenn sich der schlimmste Fall bei mir nicht eingestellt hat, nämlich eine PERIIMPLANTITIS mit Implantat- und Knochenverlust!
Wenn ein solcher Chirurg in einer Zahnklinik agiert, sich mir als "hochqualifizierter Spezialist" vorstellt und mir "fortschrittliche Zahnmedizin auf höchstem Niveau anbietet (und dafür sehr viel Geld abverlangt - als Vorauszahlung!) muss ich als Patient darauf vertrauen, dass dies der Wahrheit entspricht.
Wenn dieser Chirurg noch dazu weltweit Vorträge hält über Periimplantitis und wie diese vermieden werden kann.....muss ich dann mit sowas rechnen??? Mitnichten!
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Die extremen Schmerzen nach der Implantation (stärkste Schmerzmittel völlig wirkungslos) konnte sich der ZA nicht erklären. Er spülte den Wundbereich um den Zahn 46 und einige Zeit später sah ich dort (zwischen Zahn 46 und Implantat 47) zwei kleine weiße Pünktchen, die sich aus der Wunde - von Schleimhaut umhüllt, also mit dem Zahnfleisch verwachsen - herausgeschoben hatten. An genau der Stelle, bei der die Schmerzen ursächlich "rumorten" und ausstrahlten. Und genau in dem Bereich, in welchem auch die vom Vortag verbliebenen TempBond-Reste in der "Bohrschablone" (Implantatschablone) waren (noch sind). Ich habe diese winzig kleinen Reste vorsichtig mit einer Pinzette entfernt und archiviert. Nachweislich handelt es sich um TempBond-Reste, die durch die unsachgemäße Vorgehensweise des (mehrfach ausgezeichneten!) Chirurgen in die OP-Wunde gelangt waren. Dass diese Reste sich aus der Wunde herausgeschoben haben, war mein Glück, denn wären diese tief in der Wunde geblieben, hätte dies unweigerlich eine Entzündung nach sich gezogen mit Knochen- und Implantatverlust. Der unverantwortlich handelnde Chirurg hätte dies getrost, ohne dass jemand dies in Zweifel gezogen hätte, damit abhandeln können, dass jeder Körper (von Patienten) nunmal anders reagiert und "sowas schonmal passieren" kann. Niemand würde doch auf die Idee kommen, dass ein solch renommierter Chirurg einen solchen unverantwortlichen Pfusch bei einer sterilen OP veranstaltet. Natürlich wird ihm jedes Wort geglaubt - noch dazu, wenn er auf diesem Gebiet ein "Fachmann" ist. Das wird immer auf die Konstitution des Patienten geschoben. Möglicherweise bin ich nicht die einzige, die sowas in dieser Klinik erlebt hat - nur andere wissen gar nicht, dass der Verursacher der Chirurg war.
Ich hatte mir diese TempBond-Reste, die aus der Wunde herausgespült wurden, nicht erklären könne, aber als ich mir die Schablone habe aushändigen lassen und diese dicken, alten TemBond-Reste darin kleben sah, wurde einiges klar.
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TempBond-Rest 1 aus OP-Wunde
winzig klein, aber bei Verbleib in der Wunde mit verheerenden Folgen!
TempBond-Rest 2 aus OP-Wunde - teils blutig
winzig klein, aber bei Verbleib in der Wunde mit verheerenden Folgen!
In besagter Klinik habe ich beobachtet, dass es mit der Sterilität/Hygiene auch anderweitig nicht sehr genau genommen wird. Unfassbar, dass diese Klinik in dem Jahr (2010), in welchem ich besonders schlimme hygienische Verhältnisse feststellen musste (z.B. beim vorherigen Patienten benutzte Instrumente bei mir weiterbenutzt, weil das Besteck in ein steriles auszuwechseln vergessen worden war), in Sachen Hygiene eine Auszeichnung bekommen hat! Aber das ist ein anderes Thema.
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Periimplantitis - Wenn Unsauberkeit bei einer Implantation herrscht, kann Periimplantitis die Folge sein, die der Verantwortlich geschickt mit "Schicksal" begründen, seine Fehler vertuschen und an einer notwendig gewordenen, sehr kostenintensiven Folgebehandlung noch einmal so richtig absahnen.
Kaum ein Patient bekommt das Corpus Delicti (Gegenstand (Werkzeug) , mit dem eine Straftat, ein Verbrechen begangen worden ist und der dem Gericht als Beweisstück dient), ausgehändigt. Aber auch dann wird dem keine Bedeutung zugemessen, denn.....
Merke: alles, was ein Patient an Original-Beweisen vorlegt, wird weder vom Sachverständigen noch vom Gericht beachtet.
Es ist also eine große Lüge, dass man als Patient alles "sammeln" soll, um Beweise vorlegen zu können. Weil ZÄ dies wissen, gehen sie mit großer Gelassenheit und Siegespose vor ein Gericht.
Mitarbeiter von Verbraucherzentralen oder Patientenhilfeorganisationen wissen nicht um diese Tatsache (oder besser : wollen das gar nicht wissen) und geben Falschinformationen weiter, die Hoffnung schüren,mit der ein Zahnarztgeschädigter kläglich scheitert, weil ein Gericht sich "grundsätzlich an der ordnungsgemäßen Dokumentation des Arztes" orientiert (Original-Zitat, OLG HH). Da diese Unterlagen naturgemäß im Ernstfall manipuliert - also gefälscht werden, was im übrigen alle Richter/Gerichte wissen und sich dennoch ausschließlich (!!) daran orientieren und alle Original-Beweise eines Patienten boykottieren, kann man sich zusammenreimen, wie viel Wert das Sammeln von Unterlagen hat.
Zudem ist Hoffnung das Übelste aller Übel und ein schlechter Berater!
Dies ist ein anderes Thema, auf das ich noch eingehen werde.